Wie näht man Zackenlitze auf? – Schritt-für-Schritt-Anleitung für ein sauberes Ergebnis

Zackenlitze (auch „Wellenborte“ genannt) ist ein dekoratives Band mit gewellter Form, das Kleidungsstücke, Kissen, Taschen oder Kinderkleidung optisch aufwertet. Sie ist einfach anzubringen – wenn man ein paar Tricks kennt. Hier erfährst du, wie du Zackenlitze richtig aufnähst, ohne dass sie sich verzieht oder wellt.


Was du brauchst:

  • Zackenlitze (in gewünschter Farbe und Breite)
  • Stecknadeln oder Stoffclips
  • Nähmaschine oder Nadel & Faden
  • Passendes Nähgarn
  • Bügeleisen (optional)

Schritt-für-Schritt-Anleitung

1. Stoff vorbereiten

Lege den Stoff glatt auf eine Arbeitsfläche. Wenn möglich, bügle ihn vorher, damit keine Falten entstehen.

2. Zackenlitze platzieren

Lege die Litze an die gewünschte Stelle auf dem Stoff – z. B. entlang einer Saumkante, einer Naht oder als Zierstreifen mittig.
Tipp: Die Litze kann entweder mittig auf der Nahtlinie, mit halber Überlappung oder ganz auf der Oberfläche aufgenäht werden – je nach gewünschtem Effekt.

3. Feststecken oder -klammern

Fixiere die Litze mit Nadeln oder Clips – am besten in jeder zweiten „Zacke“. Achte darauf, dass sie sich nicht dehnt oder verzieht.

4. Nähen

  • Nähe mit einem Geradstich genau in der Mitte der Zackenlitze, also auf dem „Wellenkamm“.
  • Wenn du möchtest, kannst du auch links und rechts der Litze mit zwei Nähten arbeiten – das ist besonders bei breiter Litze stabiler.
  • Verwende ein farblich passendes Garn oder setze bewusst farbige Akzente.

5. Enden sauber vernähen

Vernähe Anfang und Ende der Litze gut oder fasse sie in eine Naht (z. B. bei einem Saum), damit sie sich nicht löst oder ausfranst.


Tipps für ein schönes Ergebnis:

  • Nähe langsam und gleichmäßig, besonders bei stark geschwungener Litze.
  • Bei elastischen Stoffen: Zackenlitze vorher aufbügeln (mit Dampf), um sie leicht vorzudehnen.
  • Für einen unsichtbaren Look kann man auch mit der Hand und kleinem Rückstich nähen.

Anwendungsideen

  • Kinderkleidung: Fröhlicher Akzent an Ärmeln, Kleidern oder Hosen
  • Deko: Als Bordüre auf Kissen, Tischdecken oder Stoffkörben
  • Accessoires: Highlight auf Taschen, Etuis oder Stirnbändern

Fazit

Zackenlitze aufzunähen ist leicht – und der Effekt groß! Mit etwas Sorgfalt entsteht ein professionell aussehendes Detail, das jedem Projekt eine verspielte, individuelle Note verleiht. Also: Litze raus, Nadel bereit – und los geht’s!


Möchtest du eine bebilderte Anleitung oder ein Beispielprojekt mit Zackenlitze? Sag einfach Bescheid – ich helfe dir gern weiter!