Wovor haben Ratten Angst?

Ratten sind intelligente, anpassungsfähige Tiere, aber auch sehr vorsichtig und schreckhaft. Obwohl sie sich gut an verschiedene Lebensräume anpassen können, gibt es einige Dinge, die sie meiden und die ihnen Angst einjagen. Dieses Wissen kann genutzt werden, um Ratten aus Haus, Garten oder Kompost fernzuhalten.


1. Plötzliche Bewegungen und unbekannte Geräusche

Ratten sind von Natur aus vorsichtig und reagieren empfindlich auf plötzliche Bewegungen und ungewohnte Geräusche. Laute Geräusche, wie das Zuschlagen einer Tür oder ein bellender Hund, können sie erschrecken. Auch Ultraschallgeräte, die für Menschen nicht hörbare, hochfrequente Töne abgeben, werden oft als Mittel zur Rattenabwehr eingesetzt.


2. Greifvögel und andere natürliche Feinde

Ratten haben in der Natur viele Feinde, darunter:

  • Katzen: Der Geruch von Katzen ist für Ratten ein Warnsignal, da diese für sie eine ständige Gefahr darstellen.
  • Greifvögel: Falken, Eulen und andere Greifvögel gehören ebenfalls zu den natürlichen Feinden.
  • Hunde: Vor allem Terrierrassen, die traditionell für die Rattenjagd gezüchtet wurden, sind effektiv bei der Abschreckung.

3. Bestimmte Gerüche

Ratten haben einen sehr empfindlichen Geruchssinn, der ihnen hilft, Nahrung zu finden. Einige Gerüche sind für sie jedoch unangenehm und wirken abschreckend:

  • Pfefferminzöl: Der starke Geruch von Minzöl irritiert Ratten und hält sie fern.
  • Essig: Der saure Geruch von Essig ist unangenehm und kann verwendet werden, um sie abzuschrecken.
  • Ammoniak: Der stechende Geruch simuliert für Ratten die Präsenz von Raubtieren.
  • Knoblauch und Zwiebeln: Auch diese Gerüche werden von Ratten gemieden.

4. Offene und unsichere Räume

Ratten bevorzugen dunkle, geschützte Orte, in denen sie sich verstecken können. Offene, gut beleuchtete Räume wirken auf sie abschreckend. Das Entfernen von Versteckmöglichkeiten im Garten oder Keller kann daher dazu beitragen, sie fernzuhalten.


5. Menschen und ungewohnte Objekte

Ratten sind scheu und meiden in der Regel Menschen. Sie haben außerdem Angst vor neuen, unbekannten Gegenständen in ihrer Umgebung – ein Verhalten, das als Neophobie bezeichnet wird. Das macht sie anfänglich vorsichtig gegenüber Fallen oder Ködern, bis sie sich an deren Anwesenheit gewöhnen.


6. Feuer oder starke Hitze

Ratten meiden Feuer oder starke Hitzequellen. Ein aktiver, heißer Komposthaufen oder eine gut beleuchtete Feuerstelle im Garten kann sie abschrecken.


Wie nutzt man diese Ängste zur Abwehr von Ratten?

  • Verwendung von Geruchsbarrieren: Tränken Sie Wattebäusche mit Pfefferminzöl oder Essig und legen Sie diese an potenziellen Einstiegsstellen aus.
  • Natürliche Feinde einbeziehen: Katzen oder Hunde können helfen, Ratten fernzuhalten.
  • Ordnung schaffen: Entfernen Sie Versteckmöglichkeiten wie alte Kisten, Stapel von Holz oder andere Unordnung.
  • Ultraschallgeräte: Diese können als Ergänzung verwendet werden, sollten aber nicht allein auf sie vertraut werden, da Ratten sich mit der Zeit daran gewöhnen können.

Fazit

Ratten haben eine Reihe von Ängsten, die man gezielt nutzen kann, um sie zu vertreiben. Indem man ihre natürlichen Instinkte berücksichtigt und das Umfeld unattraktiv für sie gestaltet, kann man effektiv verhindern, dass sie sich einnisten.