Ein Gewächshaus verlängert die Gartensaison, schützt vor Wind und Wetter und schafft optimale Bedingungen für Gemüse, Blumen oder exotische Pflanzen. Doch Gewächshaus ist nicht gleich Gewächshaus – es gibt verschiedene Bauarten und Materialien, die sich für unterschiedliche Zwecke eignen. Hier ein Überblick, welche Gewächshaus-Arten es gibt und wofür sie sich eignen.
1. Nach Bauweise: Die Formen der Gewächshäuser
Freistehendes Gewächshaus
Das klassische freistehende Gewächshaus steht unabhängig im Garten. Es hat ringsum Glas- oder Kunststoffwände, oft mit Satteldach, und bietet viel Platz und Licht.
- Ideal für größere Gärten und intensive Nutzung.
- Gut zu belüften und flexibel in der Standortwahl.
Anlehngewächshaus
Dieses Gewächshaus wird an eine bestehende Hauswand gebaut. Die Wand gibt Stabilität und speichert Wärme. Anlehngewächshaus 159×148 cm ist für viele Gartenfreunde eine beliebte Option.
- Platzsparend und energiesparend, da eine Seite bereits isoliert ist.
- Besonders geeignet für kleine Gärten oder Terrassen.
Folientunnel / Frühbeet-Tunnel
Ein einfacher Tunnel aus Metallbügeln und Folie. Günstig und schnell aufgestellt, aber weniger stabil.
- Gut für den saisonalen Einsatz.
- Praktisch für erste Anzucht im Frühjahr oder für Salate und Gemüse.
Frühbeetkasten
Kleines, niedriges Gewächshaus für die Aussaat im zeitigen Frühjahr.
- Perfekt für Salate, Radieschen und Jungpflanzen.
- Ideal für kleine Flächen oder Balkone.
2. Nach Material: Das „Fenster“ zum Sonnenlicht
Glas-Gewächshaus
Traditionell mit Echtglas, oft sehr langlebig und lichtdurchlässig.
- Sehr gutes Licht für Pflanzen.
- Stabil und optisch ansprechend.
- Teurer und schwerer als Kunststoff, bruchgefährdet.
Kunststoff-Gewächshaus (z. B. Polycarbonat)
Hohlkammerplatten aus Kunststoff sind leichter und isolieren besser als Glas.
- Bruchsicher, gute Wärmedämmung.
- Preisgünstiger als Glas.
- Kann mit der Zeit vergilben.
Foliengewächshaus
Besteht aus einer Kunststofffolie, die über ein Gestell gespannt wird.
- Günstig, flexibel, schnell auf- und abgebaut.
- Gut für Anfänger oder als Übergangslösung.
- Weniger stabil und nicht winterfest.
3. Spezialformen
- Orangerie: Großes, oft luxuriöses Gewächshaus für Zitruspflanzen und exotische Gewächse.
- Tomatenhaus: Offene Seiten oder Lüftungsschlitze, schützt Tomaten vor Regen, aber bietet gute Belüftung.
- Balkon-/Mini-Gewächshaus: Kompakte Modelle für Balkon und Terrasse, oft mit mehreren Etagen.
Fazit
Welches Gewächshaus für Sie das richtige ist, hängt von Ihrem Platz, Budget und Ihren Pflanzen ab. Ein einfaches Folientunnel oder Frühbeet eignet sich für den Einstieg und die Anzucht. Wer langfristig gärtnern möchte, investiert in ein stabiles Glas- oder Kunststoffhaus. Und wer wenig Platz hat, freut sich über ein Anlehn- oder Mini-Gewächshaus.
Mit dem passenden Modell schaffen Sie beste Bedingungen für gesunde Pflanzen und eine satte Ernte!